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Zeit für einen Kurswechsel. Oder: Wie erkenne ich den richtigen Zeitpunkt?

 

Wir sind in der Blüte des Winters. Dieses Jahr wird es gefühlt ein besonders langer werden. Der Gedanke an die kommenden Monate fühlt sich auch bei milder Außentemperatur eisig an. Am Horizont allerorts eine unsichere Zukunft: finanzielle Sorgen, der gesundheitliche Ausblick, berufliche Aussichten - die ganze Welt aus dem Lot. Wie wird es weitergehen? In diesen Tagen? Was?

 

 ZEIT, WAS NEUES ANZUFANGEN?

– Auf keinen Fall! Kommt gar nicht in Frage - sagt der Verstand.

 

Meist kriecht sie unter dem Türspalt durch, leise, langsam, fast unbemerkt. Manchmal zeigte sich aber auch mit Macht: die Veränderung. Schlägt unerwartet zu, aus heiterem Himmel. Gegenüber manchen Veränderungen sind wir machtlos. Sie klopfen nicht an und fragen: Bist Du soweit, kann ich reinkommen? Sie kommen unangekündigt, überraschend, überwältigend.

 

 WENN DAS ALTBEKANNTE PLÖTZLICH ZUSAMMENBRICHT

 

Aus dem Für immer wird ein Vorbei. Im Kopf verhaken sich die Erinnerungen an andere Tage, ein besseres Damals. Und das vergessen wir nicht, nie, das ist unser Referenzpunkt – und das macht es im Grunde noch schlimmer.

 

Wie konnte es nur soweit kommen? Sonst lief doch alles recht gut. Die Anstrengungen haben sich in der Regel doch ausgezahlt, alles lief in der richtigen Spur. Doch dann wie aus dem Nichts, entschied das Leben sich um.

 

Und wer nicht aufpasst, dem schleichen sich diese Gedanken durch die Hintertür in den Kopf: „Das bleibt jetzt so, das ist für immer“. Die Erfahrung zeigt, und wir wissen es eigentlich besser: Nichts ist von Dauer. (Wie großartige doppeldeutig!) Die Jahreszeiten kommen und gehen. Auf Sommer folgt Winter. Keiner fragt um Erlaubnis. Warum auch? Wen auch?